Nimm dir eine Pflegezeit.
„Falls man seine reguläre Arbeitszeit nicht mehr schafft, weil es die familiäre Situation nicht zulässt, gibt es hier im Markt immer die Möglichkeit, seine Arbeitszeit anzupassen.“
- Corinna, Marktmanagerin, unterstützt ihre Kollegin Susanne mit dem Antrag auf Pflegezeit
Frage: Bitte schildere deinen beruflichen Werdegang bei REWE.
Corinna: Angefangen habe ich bei REWE mit 20 Arbeitsstunden als Aushilfe in Remscheid. Dann habe ich die Möglichkeit erhalten, in das Förder- und Entwicklungsprogramm von REWE zu kommen. In der Folge habe ich immer mehr Führungsaufgaben und Führungspositionen im Markt übernommen. Als Vertreterin des Marktmanagers habe ich zwei Jahre in einem REWE Markt in Wuppertal gearbeitet, anschließend wurde ich Marktmanagerin in Opladen. Nach zwei Jahren bin ich als Marktmanagerin zurück in den Markt nach Remscheid gekommen, wo ich früher auch angefangen hatte.
Vereinbarkeit bedeutet für mich, dass Mitarbeitende, die z. B. eine familiäre Pflegeaufgabe oder kleine Kinder haben, trotzdem arbeiten gehen und sich um ihre Familie kümmern können. Mittlerweile habe ich viele ältere Mitarbeitende, deren Eltern Pflegefälle sind. Vereinbarkeit von Beruf und Familie heißt: sicherstellen, dass man beides unter einen Hut bekommt.
Corinna
Frage: Wie werden Lösungen für Mitarbeitende gefunden, die Unterstützung brauchen? Verwendest du Serviceangebote, die REWE ihren Mitarbeitenden zur Verfügung stellt?
Corinna: Meistens kommen die Mitarbeitenden auf mich zu. Dann sprechen wir über deren Situation. Wir fragen uns, was sich im konkreten, individuellen Fall machen lässt, und finden gemeinsam eine Lösung. Da entscheiden wir ganz individuell von Fall zu Fall. Einige Mitarbeitende mit Kindern arbeiten beispielsweise in Teilzeit oder nur in der Frühschicht.
Frage: Bitte nenne ein Beispiel zum Umgang mit Mitarbeitenden mit familiärer Pflegeaufgabe. Welche Lösungen wurden für diese Mitarbeitende gefunden?
Corinna: Eine Mitarbeiterin kam auf mich zu und erzählte mir von ihrem pflegebedürftigen Vater. Ihre Mutter, die die hauptsächliche Pflegeaufgabe übernimmt, musste zu dieser Zeit ins Krankenhaus. Sie fragte mich, was wir machen könnten. Da haben wir uns dazu entschieden, die angebotene Pflegezeit zu beantragen. Wir haben uns über die Antragsformulare, die man im internen Unternehmensnetz findet, erkundigt und diese gemeinsam ausgefüllt. So konnte die Mitarbeiterin in eine zehntägige Pflegezeit mit Lohnfortzahlung gehen und sich um ihren pflegebedürftigen Vater kümmern, während ihre Mutter im Krankenhaus war. Die Beantragung einer längeren Pflegezeit, wie z. B. der bis zu 24 Monate dauernden Familienpflegezeit mit Option auf ein zinsloses Darlehen, war in diesem Fall nicht nötig. All das haben wir ganz alleine ohne Beratungsgespräch mit dem Personalbereich gemacht.
Frage: Wie hat sich das auf die Arbeitsverteilung im Markt ausgewirkt? Welche Lösungen wurden hierfür gefunden?
Corinna: Wenn eine Arbeitskraft ausfällt, ist es immer stressig. Die Beantragung der kurzzeitigen Pflegezeit kam auch ziemlich kurzfristig, als viele andere Kollegen und Kolleginnen im Urlaub waren. Das war etwas chaotisch. Aber in so einem Fall halten wir als Team zusammen. Ich habe offen mit den Mitarbeitenden kommuniziert, dass es eine Mitarbeiterin gibt, die aufgrund ihrer familiären Situation gerade mehr Unterstützung braucht. Da ist das bei uns im Markt gar kein Thema, uns gegenseitig zu unterstützen.
Frage: Wie ging es weiter, als Ihre Mitarbeiterin aus der Pflegezeit zurückkam?
Corinna: Wir hatten nach ihrer Rückkehr ein Gespräch, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Die Mitarbeiterin erzählte mir, sie würde gerne ihre regulären 30 Stunden in der Woche wie gewohnt weiterarbeiten. Sie hat das gut hinbekommen. Da war kein weiterer Handlungsbedarf. Es gab aber mal eine andere Kollegin, die sich um ihre pflegebedürftige Mutter gekümmert hat. Bei ihr haben wir damals die Lösung gefunden, die Arbeitszeit zu reduzieren.
Falls man seine reguläre Arbeitszeit nicht mehr schafft, weil es die familiäre Situation nicht zulässt, gibt es hier im Markt immer die Möglichkeit, seine Arbeitszeit anzupassen.
Corinna
Wie wir dich unterstützen?
Bei uns ist es am aller wichtigsten, dass du ohne Sorgen und Stress durch deinen Arbeitstag kommst. Dazu bieten wir mehrere Initiativen, die dir dabei helfen, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu ermöglichen. Vielleicht ist auch etwas für dich dabei.
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Mehr Privatleben durch Vorausplanung
Hast du noch Fragen?
Wir sind für dich da, wenn du Fragen rund ums Thema Beruf, Familie und Privatleben hast.
Die Ansprechpersonen in deiner Region findest du hier.
Nord:
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Mail: Romy.Wegner@rewe-group.com
Tel.: 040/52204-519
Ost:
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Mail: Petra.Bensch@rewe-group.com
Tel.: 0151/5512-7956
West:
Corinna Simone Dietlein
Mail: CorinnaSimone.Dietlein@rewe-group.com
Tel.: 02233/9673-767
Mitte:
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Mail: NolisSheily.Jenisch@rewe-group.com
Tel.: 06003/85-2533
Südwest:
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Tel: 06222/574-675
Süd:
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Tel.: 0151/5512-4919